Die Arbeitsgruppen Kartoffeltechnologie und Kohlenhydratanalytik des Max Rubner-Instituts am Standort Detmold beschäftigen sich u. a. mit den in Kartoffeln enthaltenen Glycoalkaloiden, da diese eine toxische Wirkung auf den menschlichen Organismus haben. Im Rahmen der angebotenen Bachelorarbeit oder eines mehrmonatigen Praktikums sollen die Gehalte an Glycoalkaloiden in Kartoffeln und daraus hergestellten Produkten untersucht werden. Am Institut ist ein Frittiertechnikum vorhanden, in dem Pommes frites und Kartoffelchips hergestellt werden können. In einem größeren Projekt wird aktuell untersucht, welchen Einfluss einzelne Verarbeitungsschritte, wie Schälen, Blanchieren und Frittieren, auf den Glycoalkaloid-Gehalt haben. Diese Untersuchungen sollen im Rahmen der angebotenen Bachelorarbeit um die Anwendung einer neueren Technologie ergänzt werden. Dazu wurde eine Behandlung der Kartoffeln mit gepulsten elektrischen Feldern eingesetzt. Die zu untersuchenden Proben wurden bereits hergestellt und stabilisiert. Durch die Analyse der Glycoalkaloid-Gehalte in den Rohstoffen und Produkten soll eine Aussage getroffen werden können, ob diese Technologie ein geeignetes Verfahren darstellt, um den Glycoalkaloid-Gehalt zu reduzieren. Neben der hauptsächlich vorzunehmenden Glycoalkaloid-Extraktion aus den Proben und der anschließenden Analyse mittels HPLC (Hochleistungsflüssigchromatographie) müssen zudem Fett- und Feuchtegehalte in den Proben bestimmt und eine Entfettung mittels Soxhlet-Apparatur vorgenommen werden.